Wer die Renate Bergmann Bücher kennt, weiß: Hier wird das Rentnerleben nicht verklärt, sondern liebevoll auf die Schippe genommen. Die vierfach verwitwete Online-Omi aus Berlin-Spandau kommentiert mit bissigem Humor, viel Herz und einer ordentlichen Portion Berliner Schnauze das tägliche Leben – vom Kaffeekränzchen bis zur Kreuzfahrt. Die Bücher sind nicht nur Kult, sondern auch regelmäßig auf den Bestsellerlisten zu finden.
Die Entstehung der Kunstfigur Renate Bergmann und der Autor dahinter
Die Kultfigur Renate Bergmann, auch bekannt als „die Online-Omi“, wurde vom Autor Torsten Rohde im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Ursprünglich war sie als satirische Stimme einer rüstigen, vierfach verwitweten Rentnerin gedacht, die ihre Sicht auf die moderne Welt über Twitter mit der Öffentlichkeit teilt. Rohde, Jahrgang 1974 und damals noch als Controller tätig, beobachtete mit einem feinen Gespür für Alltagskomik das Verhalten älterer Menschen in seinem Umfeld. Bei Familienfeiern, im Wartezimmer oder im Supermarkt. Daraus entstand die Idee, einer fiktiven Seniorin eine Stimme zu geben, die kein Blatt vor den Mund nimmt und gleichzeitig mit viel Herz und Humor über das Leben sinniert.
Am 16. Januar 2013 postete Renate Bergmann ihren allerersten Tweet – und der schlug ein. In kurzen, pointierten Texten kommentierte sie das Tagesgeschehen. Von Klopapierengpässen über Nachbarschaftsdramen bis hin zur Frage, wie man richtig Kaffee kocht. Die Tweets verbreiteten sich rasant in den sozialen Medien, und schnell war klar – diese Omi hat das Potenzial zum Kult.
Besonders bemerkenswert ist, dass Rohde die Figur mit großer Authentizität ausgestaltet hat. Renate Bergmann ist kein plattes Klischee, sondern eine facettenreiche Persönlichkeit. Pflichtbewusst, neugierig, manchmal bockig, aber immer mit einem offenen Herzen und einem wachen Blick für die kleinen Absurditäten des Alltags. Ihr fiktiver Wohnort Berlin-Spandau war übrigens eine spontane Idee. Inspiriert von einem Ikea-Ausflug des Autors in diesen Berliner Stadtteil.
Durch den wachsenden Erfolg auf Twitter wurde schließlich auch ein Verlag auf die Kunstfigur aufmerksam. 2014 erschien das erste Buch „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ – der Beginn einer ganzen Reihe von Bestsellern. Seitdem hat sich Renate von der Social-Media-Omi zur literarischen Heldin entwickelt, mit über 20 Büchern, Hörbuchproduktionen und sogar Live-Lesungen, bei denen sie von Schauspielerin Anke Siefken verkörpert wird.
Torsten Rohde ist es gelungen, mit Renate Bergmann eine Stimme zu erschaffen, die humorvoll, lebensnah und generationsübergreifend funktioniert. Die Figur vereint Berliner Schnauze mit einem nostalgischen Blick auf vergangene Zeiten. Ohne dabei rückwärtsgewandt zu sein. Im Gegenteil! Renate Bergmann ist so aktuell wie nie. Digital vernetzt, politisch interessiert und stets bereit, das Leben auf ihre Weise zu kommentieren.
Die Renate Bergmann Bücher im Überblick
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Renate Bergmann Büchern.

1. Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker (2014)
Das erste Buch der Reihe und gleich ein Volltreffer. Renate plaudert aus ihrem Leben. Vom Umgang mit der Nachbarschaft, täglichen Arztbesuchen, Kaffeekränzchen, dem Chaos in der Familie und den Eigenheiten des Rentneralltags. Dabei beweist sie, dass man auch im Alter noch eine scharfe Zunge und klare Meinung haben darf. Ein witziger Einstieg in eine Welt, die so authentisch wirkt, dass man Renate am liebsten selbst zum Kaffee einladen würde.
2. Das bisschen Hüfte, meine Güte (2014)
In diesem Band muss Renate wegen ihrer Hüfte in die Reha. Doch wer glaubt, dass es dabei ruhig zugeht, hat sich geschnitten. Zwischen Gruppentherapie, Flirtversuchen im Speisesaal und der strengen Schwester Ilonka wird jeder Tag zur kleinen Herausforderung. Renate nimmt kein Blatt vor den Mund, kommentiert mit typisch trockener Art die Mitpatienten und sorgt für ordentlich Wirbel in der Einrichtung.
3. Kennense noch Blümchenkaffee?
In diesem Band lässt Renate Bergmann die gute alte Zeit wieder aufleben – mit viel Nostalgie und einem Hauch Melancholie. Sie erinnert sich an die DDR, an Filterkaffee mit Blümchenmuster, an Tante Herthas Hausmittel und an Rituale aus ihrer Jugend. Dabei bleibt sie ihrem typischen Stil treu: frech, liebevoll und mit einem scharfen Auge für die Veränderungen der Zeit. Dieses Buch ist weniger handlungsgetrieben, sondern eher eine Sammlung von Erinnerungen und Anekdoten, die besonders für Leserinnen und Leser mit Ostvergangenheit oder Faible für Alltagsgeschichte interessant sind.
Renate kommentiert: „Früher war nicht alles besser, aber vieles war eben anders – und manches davon fehlt einem heute ein bisschen.“ Ein Buch zum Schmunzeln, Seufzen und in Erinnerungen schwelgen.
4. Über Topflappen freut sich ja jeder (2015)
Das Thema Geschenke wird hier gründlich unter die Lupe genommen. Renate reflektiert über Geburtstage, Weihnachtsfeste und Mitbringsel und warum Topflappen nicht immer gut ankommen. Der Leser erfährt nebenbei auch einiges über Renates kreative Geschenkideen, wie zum Beispiel den berühmten Likör „für die Nerven“ oder selbst gehäkelte Wärmflaschenhüllen. Ein Buch voller herrlicher Anekdoten und feinsinnigem Humor.
5. Wer erbt, muss auch gießen (2016)
Wenn das Thema „Erben“ aufkommt, sind Spannungen vorprogrammiert. Renate erzählt mit viel Ironie von ihren eigenen Erfahrungen mit Erbschaften, Pflichtteilen und Testamentsfragen. Immer mit einem liebevollen Blick auf ihre (mehr oder weniger interessierte) Verwandtschaft. Besonders komisch – die Darstellung des familiären Kampfes um den guten Porzellanteller und die Grabpflege. Unserer Meinung nach ein echter Höhepunkt der Buchreihe!
6. Wir brauchen viel mehr Schafe (2016)
In diesem Band beschäftigt sich Renate Bergmann mit einem Thema, das überraschend tiefgründig ist – der Sehnsucht nach Ruhe, Landleben und Entschleunigung. Während alle Welt über Selbstoptimierung und digitale Dauervernetzung spricht, fragt sich Renate: Muss das alles wirklich sein? Wäre es nicht besser, wieder mehr Schafe statt Selfies zu haben?
Mit ihrer gewohnt spitzen Zunge rechnet sie mit den „neumodischen Erscheinungen“ des modernen Lebens ab – von Online-Dating über Food-Trends bis hin zum Homeoffice im Tiny House. Gleichzeitig sinniert sie über ihre Jugend auf dem Dorf, das Leben im Rhythmus der Jahreszeiten und warum man früher nicht bei jedem Pups gleich zum Arzt rannte.
Das Buch steckt voller lustiger Alltagsbeobachtungen, nostalgischer Rückblicke und wunderbar skurriler Gedankengänge. Es ist eine liebevolle Kritik an der hektischen Gegenwart – natürlich im typischen Renate-Stil: direkt, ehrlich und absolut herzerwärmend.
7. Das kann man doch noch essen (2017)
In diesem Band geht es um eines von Renates liebsten Themen. Essen, Vorratshaltung und Küchenorganisation – oder, wie sie selbst sagt: „Was der Bauer nicht kennt, kann er ja mal probieren, aber wegschmeißen kommt nicht in die Tüte!“
Renate Bergmann nimmt uns mit in ihre Vorratskammer, ihren Gefrierschrank und natürlich in ihre Küche, wo sie seit Jahrzehnten mit bewährten Rezepten, Resteverwertung und eiserner Ordnung den Haushalt schmeißt. Sie erzählt, warum man Nudeln nie wegwirft, wie man mit drei Zutaten ein Festessen zaubert – und warum Tupperware für sie heilig ist.
Dabei geht es nicht nur um Lebensmittel, sondern auch um Werte wie Nachhaltigkeit, Genügsamkeit und gesunden Menschenverstand – verpackt in typisch humorvolle Anekdoten und Lebensweisheiten aus der Nachkriegszeit bis heute.
Ein Buch, das nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch zum Nachdenken – über das, was wirklich wichtig ist: gutes Essen, gutes Haushalten und eine Prise Humor.
8. Besser als Bus fahren (2017)
Renate geht auf Kreuzfahrt und das mit Freunden, Rollator und ausreichend Butterbroten im Gepäck. Was als entspannter Urlaub geplant war, entpuppt sich als wahres Abenteuer. Zwischen Landgängen, Schiffsarzt und Captain’s Dinner nimmt Renate kein Blatt vor den Mund und beobachtet ihre Mitreisenden mit Adleraugen. Der ideale Urlaubsbegleiter für Leser mit Humor und Reiselust.
9. Ich seh den Baum noch fallen (2017)
In diesem weihnachtlichen Band zeigt sich Renate Bergmann wieder einmal von ihrer ganz eigenen, herrlich unbesinnlichen Seite. Denn Weihnachten, das weiß die Online-Omi nur zu gut, ist nicht nur das Fest der Liebe – sondern auch der Planung, Pflichttermine und Perfektion.
Renate nimmt uns mit durch die Adventszeit: vom ersten Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt über die korrekte Deko im Fenster bis hin zum Krippenspiel in der Kirche. Und natürlich geht es auch um die Auswahl des Weihnachtsbaums – inklusive Kampf um die besten Nordmanntannen im Baumarkt.
Mit trockenem Humor kommentiert sie die Hektik vor dem Fest, den Geschenkewahn der Jüngeren, die ewige Diskussion um vegane Plätzchen und das große Familienessen, bei dem wieder keiner die Gans schnitzen kann. Dabei bleibt sie wie immer pragmatisch: „Früher hatten wir auch nur eine Kerze am Baum – und trotzdem war Weihnachten.“
Ein Buch voller pointierter Alltagsbeobachtungen, nostalgischer Rückblicke und Renates ganz persönlichem Blick auf ein Fest, das oft viel zu ernst genommen wird. Perfekt für alle, die in der Adventszeit lieber lachen als Lametta sortieren wollen.
10. Ich habe gar keine Enkel (2018)
In diesem Band räumt Renate Bergmann mit einem weitverbreiteten Klischee auf: Nicht jede ältere Dame hat automatisch eine Schar Enkelkinder, die sie mit selbstgestrickten Socken und Omas Ratschlägen beglückt.
Renate erzählt mit gewohnter Offenheit und viel Witz, warum sie keine Enkel hat – und wie sie dennoch ein erfülltes Leben führt. Statt Kindergartenbesuchen und Babysitten verbringt sie ihre Zeit lieber mit Freundinnen, im Chor, auf Reisen oder mit Online-Bestellungen (die manchmal auch im Nachbarhaus landen).
Das Buch ist ein erfrischender Gegenentwurf zu gängigen Altersbildern. Renate zeigt, dass man im Alter nicht in familiären Rollenklischees gefangen sein muss – und dass Alleinsein nicht gleich Einsamkeit bedeutet.
11. Das Dach muss vor dem Winter drauf (2019)
In diesem Band widmet sich Renate Bergmann einem besonders deutschen Thema: Bauen, Sanieren und Heimwerken – oder besser gesagt: dem ewigen Chaos auf Baustellen. Denn wenn irgendwo gehämmert, verputzt oder gestrichen wird, ist Renate mittendrin – mit klugen Ratschlägen, ungefragter Hilfe und einem Thermoskännchen Kaffee in der Hand.
Als in der Nachbarschaft gebaut wird und auch am eigenen Haus ein bisschen „was gemacht werden muss“, ist schnell klar: Der Bauherr verliert die Nerven, die Handwerker kommen nicht – und Renate weiß wieder alles besser. Dabei wird mit viel Charme und Situationskomik beschrieben, wie aus kleinen Reparaturen große Projekte werden – und wie am Ende doch wieder alles gut wird. Zumindest meistens.
„Das Dach muss vor dem Winter drauf“ ist eine herrliche Satire auf deutsche Bauprojekte, Ordnungssinn und die liebevolle Besserwisserei, mit der ältere Menschen dem Handwerkeralltag begegnen. Renate kommentiert gewohnt trocken: „Früher reichte ein Hammer und ein bisschen Asbest – heute brauchste drei Gutachter und ein WLAN-Passwort.“
12. Die Reste frieren wir ein (2019)
Feiern bei Familie Bergmann folgen ihren eigenen Regeln. In diesem Band steht das Thema Familienfeste im Vordergrund und das mit all seinen Eigenheiten, Peinlichkeiten und überraschenden Momenten. Vom runden Geburtstag bis zur Goldenen Hochzeit, Renates Kommentare zu Deko, Buffet und Reden sind einfach herrlich.
13. Dann bleiben wir eben zu Hause (2016)
Weihnachten ist das Fest der Familie. Und das bedeutet Stress, Chaos und Emotionen. Renate berichtet vom Geschenkewahn, dem Kampf um den Weihnachtsbaum und selbstgemachten Plätzchen mit ganz besonderer Würze. Dabei trifft sie genau den Nerv all jener, die die Festtage lieben und gleichzeitig ein bisschen fürchten. Ein echter Klassiker zur Weihnachtszeit – mit viel Charme und pointierten Seitenhieben.
14. Ans Vorzelt kommen Geranien dran (2020)
In diesem Band geht es um eines der liebsten Sommervergnügen der Deutschen: Camping – oder besser gesagt: Dauercamping mit Stil und System. Und wie sollte es anders sein, Renate Bergmann ist mittendrin. Zwischen Vorzelt, Klappstuhl und Stromanschluss weiß sie genau, wie der Hase läuft.
Renate erzählt gewohnt pointiert von ihren Erlebnissen auf dem Campingplatz: dem täglichen „Moin“ an den Nachbarn, dem richtigen Platz für die Satellitenschüssel, dem Grillwetter und dem großen Klatsch unter der Markise. Natürlich geht es auch um die richtige Deko – denn wie der Titel schon sagt: Ans Vorzelt kommen Geranien dran. Alles andere wäre unordentlich.
Mit viel trockenem Humor nimmt Renate die Camping-Kultur liebevoll aufs Korn. Sie beschreibt die kleinen Revierkämpfe zwischen Parzellen, das Streben nach Komfort trotz Minimalismus – und natürlich ihre ganz eigene Vorstellung von Erholung. Denn auch im Urlaub darf Ordnung sein und das Kaffeeservice reist im Wohnwagen selbstverständlich mit.
15. Fertig ist die Laube (2018)
Der Schrebergarten ruft und Renate ist mittendrin. Zwischen Grillpartys, Gartenzwergen und Nachbarschaftsdramen wird das Leben im Grünen nicht nur schön, sondern auch turbulent. Besonders köstlich sind die Beschreibungen der Gartennachbarn, der Kampf gegen Maulwürfe und das Bohnenschnippeln bei 30 Grad. Ein Muss für alle Gartenfreunde oder die, die es werden wollen.
16. Man muss sich nur trauen (2022)
In diesem Band dreht sich bei Renate alles um die Hochzeit – und zwar nicht (nur) ihre eigene. Als in der Familie geheiratet wird, ist Renate natürlich mit dabei: mit Rat, Tat, klarer Meinung und einem Hütchen auf dem Kopf. Doch was früher ein schlichter Gang zum Standesamt war, ist heute eine Eventshow mit Pinterest-Pinnwänden, Candy Bar und Sitzordnung per App.
Renate kommentiert das ganze Hochzeits-Brimborium auf ihre ganz eigene Weise: „Früher hieß es: Hauptsache, er hat Arbeit und sie ist nicht schwanger. Heute geht’s nur noch um Farbkonzepte.“ Mit spitzer Zunge schildert sie die Vorbereitungen, die Pannen beim Junggesellenabschied, das Drama um das Brautkleid und den Sektempfang mit veganen Häppchen. Dabei vergisst sie auch nicht, in Erinnerungen zu schwelgen – an ihre eigene(n) Hochzeit(en) und an die gute alte Zeit, als man zur Feier noch Kartoffelsalat servierte und Tante Irmgard im Tanzkreis umfiel.
17. Dann lassen wir eben die Heizdecke weg! (2022)
In diesem Band nimmt Renate Bergmann das Thema Verbraucherfallen und Werbemaschen aufs Korn – von dubiosen Kaffeefahrten bis hin zu überteuerten Heizdecken.
Mit gewohntem Witz berichtet sie von Verkaufsveranstaltungen, Gewinnspielbenachrichtigungen und anderen Tricks, mit denen vor allem ältere Menschen in die Irre geführt werden sollen. Natürlich lässt sich Renate nichts vormachen – schließlich weiß sie genau, wann jemand „ihr was aufschwatzen will“.
Ein amüsanter und zugleich augenzwinkernd-kritischer Blick auf eine Welt voller Versprechen, Rabatte und Lockangebote – und eine Erinnerung daran, dass man auch im Alter selbstbewusst „Nein“ sagen darf.
18. Das ist ja wohl die Krönung (2023)
In diesem Band beschäftigt sich Renate Bergmann mit der britischen Monarchie, royalen Hochzeiten, königlichen Skandalen – und natürlich mit der Frage: Was hätte ich als Königin gemacht?
Mit spitzer Zunge und viel Herz analysiert sie die Royals – von Charles über Camilla bis Harry und Meghan – und zieht Parallelen zu ihren eigenen Erfahrungen mit Familienfeiern, Etikette und Thronfolgeregelungen bei den Bergmanns. Dabei zeigt sich: Eine Renate lässt sich nicht so leicht beeindrucken – außer vielleicht von einem ordentlichen Zepter.
„Das ist ja wohl die Krönung!“ ist ein herrlich satirischer Blick auf königlichen Pomp, mediale Hysterie und deutsche Wohnzimmerkommentare zur Monarchie – ganz im Stil der Online-Omi: direkt, komisch und immer mit einem Augenzwinkern.
19. Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! (2022)
In diesem Band widmet sich Renate dem Thema Schule, Bildung und Erziehung – natürlich auf ihre ganz eigene, direkte Art.
Ob Schulranzen in DIN-Norm, Elternabende, Genderunterricht oder das Chaos beim Homeschooling – Renate hat zu allem eine Meinung. Sie erinnert sich an ihre eigene Schulzeit („Da gab’s noch Tatzen mit dem Lineal!“) und vergleicht sie mit der heutigen Welt, in der es „Elterngespräche auf Augenhöhe“ gibt und Kinder plötzlich „Lernfreude“ statt Hausaufgaben entwickeln sollen.
Mit viel Wortwitz, gesunder Skepsis und jeder Menge Anekdoten bietet „Nicht, dass noch einer sitzenbleibt!“ einen wunderbar komischen Blick auf unser Schulsystem – für Eltern, Großeltern, Lehrer*innen und alle, die schon mal Kreide geschluckt haben.
20. Aber nach drei Strophen ist Schluss! (2024)
In diesem Band geht es musikalisch zu – Renate Bergmann erzählt von Kirchenchören, Schützenfesten, Volksliedern und der Kunst des gepflegten Mitsingens. Sie selbst singt natürlich im Chor und weiß: Musik bringt Menschen zusammen – auch wenn manche besser den Mund halten sollten.
Mit viel Witz berichtet sie von Proben, schiefen Tönen, Notenständern und Auftritten, bei denen die dritte Strophe manchmal einfach zu viel ist. Natürlich kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz – schließlich gehört zum Singen auch Kaffee, Kuchen und ein bisschen Klatsch.
„Aber nach drei Strophen ist Schluss!“ ist ein warmherziger und zugleich sehr komischer Blick auf das Vereinsleben, musikalische Traditionen und das, was ältere Generationen noch auswendig singen können – ob’s nun jemand hören will oder nicht.
21. Ihr habt es gut, ihr habt ja mich“ (2025)
Wenn irgendwo Unterstützung gebraucht wird, ist Renate Bergmann zur Stelle – darauf kann man sich verlassen. Als Stefan im ruhigen Brandenburg, im kleinen Ort Spreeweide, plötzlich Hilfe bei der Kinderbetreuung braucht, packt Renate spontan ihre Sachen und macht sich auf den Weg. Kaum angekommen, gerät sie auch schon mit Bürgermeister Brummer aneinander. Sein spöttischer Kommentar „Dann machen Sie’s doch besser!“ bleibt nicht unbeantwortet – Renate lässt sich nicht zweimal bitten.
Mit 82 Jahren denkt sie noch lange nicht ans Aufhören. „Der Adenauer war auch nicht jünger“, sagt sie selbstbewusst und stürzt sich voller Tatendrang ins politische Geschehen. Sie kennt die Sorgen und Wünsche der Menschen genau – denn sie holt ihre Informationen dort, wo das Leben pulsiert: am Brötchenwagen, im Dorfkonsum und natürlich in der „Eisbeinkutsche“, dem Treffpunkt, an dem geredet wird, wie den Leuten der Schnabel gewachsen ist.
Schon bald zieren Plakate mit Renates Bild die Straßen von Spreeweide – schlicht im Blazer, ohne Schnickschnack, aber mit dem gewissen Etwas. Denn: Das Auge wählt mit! Und eins ist klar: Renate fährt nicht einfach mit – wenn sie dabei ist, hat sie etwas zu sagen.
Jeder neue Roman ist ein voller Erfolg – die treue Leserschaft freut sich auf jede neue Episode mit der Online-Omi genauso sehr wie auf das erste Stück Torte beim Sonntagskaffee.
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